Am ersten Juni-Wochenende arbeiteten unsere Helferinnen und Helfer insgesamt vier Einsatzaufträge im Zusammenhang mit dem Sturmtief „Orinoco“ ab, welches insbesondere in Süddeutschland für schwere Überschwemmungen sorgte.
So wurden wir am Samstag, den 1. Juni 2024, gegen 15:00 Uhr alarmiert, um ca. 900 gefüllte als auch ca. 11.000 leere Sandsäcke nach Rastatt zu verbringen. Hierzu wurden unser Mehrzweckkraftwagen (MzKW) und unser Lastkraftwagen Kipper (Lkw-K) eingesetzt. Von der zentralen Sammelstelle des THW in Rastatt aus wurden die Sandsäcke durch verschiedene THW-Einheiten in die einzelnen Schadensgebiete transportiert.
Am Samstagabend um kurz vor 22:00 Uhr folgte dann ein weiterer Einsatzauftrag – hier war ebenfalls der MzKW als Logistikkomponente gefordert. Dabei galt es dringend benötigte Sandsäcke nach Leutkirch im Allgäu zu transportieren. Auf der Rückfahrt in den frühen Morgenstunden des 2. Juni sicherten unsere Einsatzkräfte gemeinsam mit weiteren THW-Kräften als Ersthelfer noch eine Unfallstelle auf der BAB 5 ab.
Am Sonntagmorgen gegen 7:00 Uhr rückten dann acht Kameradinnen und Kameraden mit dem Mannschaftstransportwagen (MTW) nach Ulm aus, um im dortigen Logistikzentrum des THW bei der Befüllung von Sandsäcken zu unterstützen. Mittels einer Sandsackfüllmaschine und vollem Körpereinsatz konnten so gemeinsam mit dem THW-OV Oberhausen-Rheinhausen mehr als 10.000 Sandsäcke für die Hochwassergebiete gefüllt und transportfertig auf Paletten verladen werden. Der Einsatz wurde am Sonntagabend gegen 21:00 Uhr mit der Rückkehr in den Ortsverband erfolgreich beendet.
Um ca. 21:30 Uhr waren schließlich zwei Helfende mit dem MTW im Einsatz, um Material zum Katastrophenschutz-Zentrallager des Landkreises Karlsruhe zu überführen. Dort wurde der überörtliche Einsatz eines Wasserrettungszuges aus dem Landkreis Karlsruhe vorbereitet, welcher am nächsten Morgen nach Bayern ausrückte.
